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Biologie

Auszug

Biologie: Lehre der Zellen -Lehr/Wissenschaft der Natur - das Reich des Belebten

Merkmale des Lebens: - Fortpflanzung - Bewegung - Wachstum - Reizbarkeit

...omnis cellula e cellula  (...jede Zelle entsteht aus einer Zelle)

Die Zelle


lateinisch cellula = kleine Kammer, Zelle) ist die strukturell (Gewebe) sichtbare Einheit aller Lebewesen.
Es gibt Einzeller, die aus einer Zelle bestehen, und Mehrzeller, bei denen sind mehrere Zellen zu einer funktionellen Einheit verbunden.
Der Pferdekörper beispielsweise besteht aus rund 220 verschiedenen Zell- und Gewebetypen. Bei anderen Tieren verhält es sich eben so.
Zellen von Lebewesen haben ihre autonome Selbständigkeit durch vollzogene Arbeitsteilung (Spezialisierung) aufgegeben und sind einzeln nicht oder nicht mehr vollständig überlebensfähig.

Grundlagen:

Jede Zelle stellt ein strukturell abgrenzbares, eigenständiges und selbsterhaltendes System dar. Sie ist in der Lage, Nährstoffe aufzunehmen und diese durch verschiedene Stoffwechselzyklen in Energie umzuwandeln. Die Zelle kann entsprechend ihrer Art verschiedene Funktionen übernehmen und vor allem hat sie die Fähigkeit, sich zu reproduzieren. Die Zelle enthält die Informationen für all diese Funktionen bzw. Aktivitäten in ihrem Zellkern (dort im DNS).
Alle Zellen haben grundlegende Fähigkeiten, die als Merkmale des Lebens bezeichnet werden können.

Die Merkmale des Lebens:

• Vermehrung durch Zellteilung (Mitose oder Meiose)
• Stoff- und Energiewechsel (Nahrungsaufnahme, Aufbau von Zellstrukturen oder Energieumsatz)
• Reaktion auf Reize (externe oder interne Reize, auf abiotische Faktoren wie Temperatur oder   Nahrungsangebot, auf biotische Faktoren wie Fressfeinde und viele andere)
• Möglichkeit der Bewegung (bei Bakterien zum Beispiel durch die Geißel, bei Tieren durch Muskeln, auch in der Zelle bewegen sich Proteine und Vesikel entlang der Zentriolen.)
• Merkmal der Strukturiertheit (morphologisch und dynamisch)
• Wachstum und Entwicklung
• Nekrobiose

Es gibt Lebewesen, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen, und die deshalb Einzeller genannt werden.

Zellen, die aus mehr als einer Zelle bestehen, heißen Mehrzeller.
Zellen werden ansonsten in

prokayotische
und
eukaryotische

Zellen unterteilt. Einzeller können Prokaryoten (Bacteria, Archaea) oder Eukaryoten (Protisten) sein. Mehrzeller (Pflanzen, Pilze, Tiere) sind dagegen ausschließlich Eukaryoten.

(Auszug: Skriptum: Armin PINTER, Allgemeine Biologie, Zellbiologie, Einleitung. 2009 c )